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Lilith oder Inanna?

Wer ist sie, Lilith, die „dunkle Frau“?
Warum erwacht sie jetzt in immer mehr Frauen, warum sind immer mehr Männer von ihrer sinnlichen Ausstrahlung so sehr fasziniert?
Und was hat sie mit uns zu tun, mit unserem alltäglichen Leben, mit unserer Zeit, mit unseren kollektiven Problemen und Themen?

Die Göttin gegen die Tochter der Mutter Erde

Die erste überlieferte mythische Erzählung über Lilith finden wir in Keilschriften der Sumerer, die vor 4500 Jahren verfasst wurden. Sumer ist das wahrscheinlich älteste Imperium und in der Art, in der die Geschichte der Lilith verfasst wurde, spiegelt sich der imperialistische Geist wider.

Die Geisteshaltung eines Imperiums war seit jeher, bis heute, stets dieselbe: Es geht um die Ausweitung von Macht nach außen hin, sowie um die Kontrolle der Menschen durch eine kleine herrschende Oberschicht nach innen hin. Es geht um die Festigung der Machtstrukturen und um die Unterdrückung des Zugangs zur Kraft für die zu kontrollierende Masse.

Um diese Geisteshaltung zu untermauern, entstanden die Religionen mit ihren mythischen Erzählungen. So auch die Geschichte über die Göttin Inanna und Lilith. Inanna ist eine Göttin, Lilith hingegen ist das nicht! Sie, Lilith, ist eine Tochter der Gaia, der Mutter Erde.

Inanna sucht in dieser Geschichte nach einem Weg, mächtiger zu werden als der Hauptgott Enlil. Als Inanna dem Euphrat entlang wandert, fällt ihr ein junger, kaum kniehoher Baum auf. Inanna erkennt durch ihren weiblichen Instinkt die besondere Magie dieses Baumes. Sie begreift sehr rasch, dass dies ein junger Weltenbaum ist.

Hier trifft Inanna eine grundlegende Entscheidung. Sie handelt so, wie Götter und Göttinnen immer agieren, nämlich im Sinne eines imperialistischen Geistes. Inanna weiß, dass sie mithilfe dieses Welten-Baumes die Weltherrschaft erringen kann. Das ist ihr Ziel.

Die Göttin gräbt diesen Baum aus, den Huluppu-Baum, pflanzt ihn in ihren Garten und wartet, bis er groß und kraftvoll geworden ist. 

Doch nun kommt es zu einer Konfrontation. Die Göttin will über den Weltenbaum die Kräfte des Lebens beherrschen. Doch im Baum erscheinen nun ausgerechnet sie, diese Urkräfte des Lebens:

In den kraftvollen Wurzeln des Weltenbaums, also in der Unterwelt, dort nistet sich die Urschlange ein, das Symbolbild für die unkontrollierbaren Urkräfte des Lebens. Die Schlange wird sich später zur geflügelten Schlange, dem „Drachen“ verwandelt.

Im Stamm selbst bezieht Lilith ihre Wohnstätte, Symbolbild für die ebenfalls unkontrollierbaren Lebenskräfte der Lust und Sexualität. Lilith erscheint natürlich im Stamm des Weltenbaumes, genau dort also, wo das Leben pulsiert.

Der Göttin Inanna geht es um Machtausübung und um die Weltherrschaft. Die Kräfte des Lebens hingegen sind unkontrollierbar und daher ein massives Problem für die Göttin. Der Gott Utu, der Bruder Inannas, eilt zu Hilfe. Er zerschlägt den Weltenbaum mit seiner Doppelaxt. Er ermordet die Urschlange und will auch Lilith, die Tochter der Mutter Erde töten. Lilith gelingt allerdings die Flucht. Und seit dieser Zeit wird sie, Lilith, verfolgt und gejagt.

Aus dem Holz des Weltenbaums zimmert sich die Göttin Inanna ihren Thron. Sie erlangt tatsächlich die Weltherrschaft, wird aber wenig später durch männliche Gottheiten wieder von ihrem Thron gestürzt.

Lilith heute

Dass sich unsere Welt heute in rasantem Tempo verändert, ist offensichtlich. Ob sich diese Wandlung hin in eine lebenswerte, erfüllende „neue Welt“ vollzieht, das ist die offene Frage.

 Eine friedvolle, lebenswerte neue Welt, oder eine Welt der perfektionierten Kontrolle und Unterdrückung?

Wir können diese Frage auch anders stellen und ganz klar auf den essenziellen Punkt bringen:

Lilith oder Inanna?

Diese Frage stellt sich für jede Frau und für jeden Mann.

 

Tontafel der Sumerer, in Keilschrift verfasst.

Diese Tontafeln beinhalten die ersten
schriftlichen Überlieferungen über Lilith,
ab ca. 2500 v. Chr.
(Foto: Wikipedia)

Darstellung der Lilith in meinem Lilith-Orakelset
(erscheint im April 2016).

„Tiefe“ und die Geborgenheit schenkende
nährende Dunkelheit im Leib der Urmutter, das sind
zentrale Themen der Lilith. Themen allerdings, die
durch religiöse Glaubenssätze als „böse“
diffamiert wurden.

Eine Frau, die den Weg der Inanna geht, entscheidet sich für die Spiele der Macht. Das Werkzeug der Inanna ist der Missbrauch der „weiblichen Magie“, über den sie entweder selbst Macht erlangt oder jene, welche die Macht innehaben (zumeist Männer), ihrem Willen entsprechend manipuliert. Auch eine Frau, die ihren Partner mit ihren „weiblichen Waffen“ manipuliert und lenkt, geht den Weg der Inanna. Jede Macht aber, die auf diesem Weg erreicht wird, geht früher oder später wieder verloren.

Der Weg der Lilith hingegen entspricht den frei fließenden Kräften des Lebens. Das ist nicht kontrollierbar, denn die Urkräfte selbst führen hier Regie. Dieser Weg ist aber erfüllend und erregend, auch im sexuellen Sinn. Und genau hier liegt der Grund für die Angst vor diesem Weg. Denn eine Frau, die ihre Lilith lebt, wird in der Regel nicht fähig sein, ihre sexuelle Lust auf nur einen einzigen Partner zu beschränken.

Ein Mann, der den Weg der Inanna geht, wählt den Weg der trügerischen Sicherheit. Er wird seine Partnerin auch weiterhin als sein Eigentum betrachten. Das wird die Inanna in der Frau aktiv halten und er wird sich mit den Spielen der weiblichen Manipulation konfrontiert sehen. Der Mann wird dabei nicht glücklich werden.

Ein Mann hingegen, der den Weg der Lilith geht, lässt sich auf das sinnlich lustvolle Abenteuer des Lebens ein, dessen Ausgang stets unvorhersehbar bleiben wird. Dieser Mann weiß, dass das sexuelle Feuer zwischen Mann und Frau niemals reglementiert werden kann. Er erkennt aber auch den Unterschied zwischen Macht (Kontrolle und Herrschaft) und wahrer Kraft. Er wählt den Weg der Kraft.

Die grundlegende Frage unserer Zeit lautet also:
Wollen wir wirklich eine erfüllende, lebenswerte neue Welt?
Und wenn ja, haben wir dann den Mut, uns auf den Weg der Lilith einzulassen?

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Inhalt:
Es geschah am Ende der Walpurgisnacht, an jener Schwelle, die zwischen der Dunkelheit der Nacht und dem Licht des Tages liegt. Unter dem Einfluss einer Flugsalbe begegnete ich ihr, Lilith, in ihrer erotisch sinnlichen, betörenden Schönheit.
Sie zog mich in die Dunkelheit hinab und führte mich durch die Unterwelt. Erst als ich dort den Schattenwolf, meine eigene Dunkelheit, umarmte, konnte ich Lilith wirklich begegnen. Sie offenbarte mir, wer sie tatsächlich ist. Sie ist die frei gelebte sexuelle Lust, sie ist die Erfüllung in der sexuellen Vereinigung. Und sie ist vor allem eines: Das größte und wertvollste Geschenk der Mutter Erde an den Menschen!

Lilith erzählte mir das Drama ihrer Geschichte, ihre Verdrängung, ihre Verleumdung, ihre gnadenlose Verfolgung durch die Anhänger der Macht. Sie öffnete mir dadurch die Augen. Denn ich begriff, dass mit ihrer Verfolgung und Verdrängung das heute alltägliche Drama zwischen Mann und Frau erst begann.
Lilith zeigte mir allerdings auch einen Weg, den wahrscheinlich einzig möglichen Weg, der dieses Drama der Liebe beenden kann…

Doch Vorsicht!
Wenn du dieses Buch liest, wird es dein religiöses Weltbild erschüttern!

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